Samstag, 31. Januar 2015

Heilpflanzen gegen Husten, Nasennebenhöhlenentzündungen und co.

Teesorten bei Husten: Thymiantee (ab 2. Lebensjahr) Kamillenblütentee Fencheltee Anissamentee Erkältungstee (Sidroga) - Fenchelfrüchte: 1 TL Fenchelfrüchte mit 250 ml siedendem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen, abgiessen. Schlückchenweise zu trinken geben (für Kinder ab Geburt) - Kamillenblüten: 1 TL Kamillenblüten mit 250 ml siedendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, abgiessen. Schlückchenweise zu trinken geben (für Kinder ab Geburt) - Holunderblüten: 1 TL Holunderblüten mit 250 ml siedendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, abgiessen. 3 - 5 Tassen im Laufe des Tages zu trinken geben (für Kinder ab 1 Jahr) - Lindenblüten: 1 TL Lindenblüten mit 250 ml siedendem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen, abgiessen. 3 - 5 Tassen im Laufe des Tages zu trinken geben (für Kinder ab 1 Jahr)

Thymian: Hustenstiller aus dem Garten

Das in Thymian enthaltene Öl Thymol wirkt stark antimikrobiell gegen Bakterien und Viren, die Husten auslösen. Gleichzeitig lindern die enthaltenen Flavonoide Hustenkrämpfe, während seine Terpene das Abhusten erleichtern.

Einnahme und Dosierung:1 TL Thymainkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen. Drei Tassen täglich trinken.

Besonderheit:Mehrere klinische Studien konnten nachweisen, dass sich die schleimlösende Wirkung des Thymaians in Kombination mit der Primelwurzel verstärkt. Die Einnahme eines pflanzlichen Kombinationspräparats verringert die Symptome deutlich und verkürzt die Krankheitsdauer.

Zwiebel: Universeller Bakterienkiller

Der Wirkstoff Allicin hat es nachweislich in sich: Es genügt bereits weniger als ein Hunderttausendstel Gramm, um Entzündungen zu lindern und Bakterien abzutöten. In einer einzigen Zwiebel stecken bis zu 100 mg Allicin - die Wunderknolle ist damit eine der wirksamsten Naturheilpflanzen der Welt.

Einnahme und Dosierung:

Eine Zwiebel in kleine Stücke hacken und mit 150 ml Wasser aufkochen. Abkühlen lassen und 2 Esslöffel Honig hinzufügen. Nach 30 Min. durch ein Sieb gießen. Mehrmals täglich 1 Teelöffel des Sirups einnehmen.

Schüsselblume: schützt die Bronchien

Der Frühblüher sorgt dafür, dass festsitzender Schleim gelöst wird und anschließend leicht abgehustet werden kann. Sein Blüten enthalten sogenannte Saponine, die die Bildung des dünnflüssigen Bronchialsekrets anregen. Die befeuchtet die Atemwege von innen und dient der Immun- und Infektabwehr. Eine besondere Wirksamkeit konnte in Kombination mit Holunderblüten, Enzianwurzel, Gartensauerampferkraut und Eisenkraut nachgewiesen werden.

Einnahme und Dosierung

Die Wirkstoffe mancher Pflanzen können nicht mit den üblichen Mitteln der Hausapotheke (Teeaufguss, Wickel, etc.) herausgelöst werden. Ihre Inhaltstoffe werden deshalb u.a. in Kapsel- oder Tablettenform aufbereitet. Bei der Schlüsselblume z.B. in Sinupret extract (4-mal täglich 1 Tablette).

Isländisch Moos: Geheimtipp bei Husten

Bereits im 17. Jahrhundert entdeckten die Isländer die Strauchflechte "Isländisch Moos" als Heilpflanze. Studien zufolge wirken die enthaltenen Zuckerstoffe bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie trockenem Husten reizmildernd, indem sie sich wie eine Schutzschicht über die Schleimhäute legen.

Bartflechte: gegen Mandelentzundung

Die an Bäumen in Nordeuropa wachsende Flechte enthält die antibiotisch wirksame Usninsäure und wird daher erfolgreich gegen Streptokokken und Staphylokokken eingesetzt. Diese zwei häufigen Bakterienarten sind etwa für Mandel- und Nasennebenhöhlenentzündungen verantwortlich.

Einnahme und Dosierung:

Dreimal täglich 3-4 ml Bartflechten-Tinktur (Apotheke) mit etwas Wasser einnehmen.

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