Mittwoch, 29. April 2015

EIER: 8 Gründe, warum sie doch gesund sind!

Die 8 Vitalstoffe

Vitamin A stärkt die Augen
Vitamin A ist nicht nur wichtig für Sehen in der Dämmerung (Hell-Dunkel-Kontrast). Das Vitamin fördert auch das Wachstum und die Bildung neuer Zellen, vor allem beim Aufbau und der Erneuerung der Haut (ältere Hautschichten werden schneller abgestoßen) und der Schleimhäute (Mund, Lunge, Augen, Magen-Darm-Trakt). Das stärkt die immunabwehr. Denn in gesunde Schleimhäute können keine Krankheitserreger eindringen und lästige Erkältungssymptome auslösen. Außerdem ist Vitamin A gut für gesunde Nägel und Haare.


Vitamin D festigt Zähne und Knochen
Dieses Vitamin regelt den Kalziumstoffwechsel. Es wird benötigt, um den knochenstärkenden Mineralstoff Kalzium (ist auch im Ei enthalten) optimal in die Knochen und die Zähne (sie bestehen hauptsächlich aus Kalzium) einzubauen.


Vitamin E beugt Arteriosklerose vor
Vitamin E wirkt antioxidativ. Das bedeutet, es fängt krank machende freie Radikale ab und verlangsamt so den Alterungsprozess. Es wirkt als Antioxidants auch entzündungs- und krebshemmend. Eine ausreichende Versorgung mit dem Vitamins reduziert die Gefahr, an Krebs und an Arteriosklerose zu erkranken. Obendrein hält es die Gelenke fit, fördert die Durchblutung der Haut, speichert mehr Feuchtigkeit und strafft die Zellstrukturen der Haut. Ein echter Faltenkiller aus der Natur!


Vitamin B2 hilft beim Entgiften
Der Vitalstoff bringt einen trägen Energiestoffwechsel wieder in Schwung, regeneriert und entgiftet die Leber. Denn die ist durch kalorien- und fettreiche Ernährung im Winter oft verschlackt. Außerdem sorgt Vitamin B2 für schöne Haut und Haare.
Folsäure hält jung
Wie lange die Haut frisch und jung aussieht, entscheidet sich im Inneren jeder Körperzelle. Die Zellerneuerung nimmt mit steigendem Alter ab, geschädigte Zellen sind häufig die Folge. Folsäure dazu kann beitragen, dass sich die Zellen gesund teilen und auch wieder erneurn. Außerdem kann Folsäure vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Denn der Biostoff ist für den Abbau des gefäßschädigenden Homocysteins im Blut mit verantwortlich. Besonders wichtig ist Folsäure für werdende Mütter (idealerweise schon vor der Schwangerschaft): Sie solltendas Vitamin reichlich zu sich nehmen. Denn es schützt vor Fehlgeburten, und Komplikationen wid dem “offenen Rücken”.


Eisen liefert Energie
Besonders Frauen im gebärfähigem Alter sollten auf eine ausreichende Versorgung achten. Grund: Sie verlieren über die monatliche Regelblutung viel Eisen. Das Spurenelement beliefert jede Körperzelle mit Sauerstoff, damit Hirn und Herz ausreichend damit versorgt werden und die Blutbildung und wichtige Stoffwechselvorgänge optimal funktionieren. Stimmt der Eisengehalt im Blut, fühlen Sie sich putzmunter, fit und vital. Eisen ist zudem wichtig für gesunde Nägelund Haare.


Zink mobilisiert die Abwehr
Zink fördert die Wundheilung (Verletzungen heilen schneller) und die Immunabwehr. So verkürzt es zum Beispiel die Erkältungsdauer. Außerdem gut für Diabetiker: Zink kann den Blutzuckerspiegel “naturlich” harmonieren. Außerdem hilft es bei Haarausfall.


Hochwertiges Eiweiß macht schneller satt
Eigelb kann der Körper zu 100 Prozent in menschliches Eiweiß umwandeln. Dieses hochwertige Eiweiß macht schneller satt und ist gleichzeitig ein Baustein für wichtige Hormone, die dem Alterungsprozess vorbeugen.
Nur gekochte Eier enthalten alle wichtigen Nährstoffe.
So erkennen Sie frische Eier
Legen Sie das Ei in kaltes Wasser. Frische Eier bleiben flach am Boden liegen, weil sich die Luftkammer im Ei erst während der Lagerung vergrößert.
Die Farbe der Eier
Die Schalenfarbe der Eier ist abhängig von der Hühnerrasse. Geschmack und Inhaltsstoffe haben nichts mit der Farbe zu tun. In Bezug auf die Gesundheit spielt die Farbe der Eierschale überhaupt keine Rolle.

Samstag, 25. April 2015

Cauliflower: Your Kitchen Chameleon


















         

Plays Well With Others

Thanks to its mild flavor and easy-to-work-with texture, cauliflower goes great with so many dishes. It can shine front and center or take the place of high-calorie starches. There are just 25 calories and 5 grams of carbs in one cup.

Kaffee lässt die Kilos purzeln

Den Stoffwechsel antreiben - und dabei genussvoll entspannen? Das gelingt mit Kaffee. Sein Koffein stimuliert die Fettverbrennung, steigert den Energie-Umsatz des Körpers. Dafür sind täglich ein Espresso oder zwei Tassen Filterkaffee nötig - ohne Milch und Zucker! Der Abnehm-Effekt verbessert sich, wenn Sie nach dem Koffein-Kick für etwa 15 Minuten zügig spazieren gehen oder Rad fahren.

Rosmarin macht munter

Naturärzte schwören bei kreislaufproblemen auf das Mittelmeerkraut. Denn sein ätherisches Öl fördert die Durchblutung, gleicht niedrigen Blutdruck aus. Dazu fünf bis zehn Tropfen Rosmarin-Öl (sechs- bis zehnprozentige Zubereitung, Apotheke) ins etwa 37 Grad warme Badewasser geben, für etwa 15 Minuten darin entspannen. Übrigens: Die Rosmarin-Dämpfe "entstressen" zudem das Gehirn.




Petersilie + Thymian

Von allen Pflanzen enthält die Petersilie am meisten Vitamin C. Daher wirkt sie stimulierend. Sie ist zu empfehlen bei Gelbsucht, allen Lebererkrankungen, Zellulitis, Gicht und Rheumatismus.
Petersilientee als Verdauungsgetränk. Kann man auch in warmer Milch ziehen lassen oder als Teeaufguß verwenden.


frischen Gemüsefafte: Tomaten, Karotten, Sellerie, Zitronensaft


gegen Bindhaut- und andere Augenentzündungen - Mit kochendem Wasser aufgegossen, ist sie ein ideales Augenbad, das desinfiziert und das Brennen lindert.


Trägt man diesen gleichen Aufguß morgens und abends mit einen Wattebüschen auf das Gesicht auf. Spurt man sofort, wie er die Haut entspannt und den Teint aufhellt.


Thymain - das Antibiotikum der armen Leute. Der Thymian enthält das Antiseptikum Thymol, das noch starker als Phenol, welches doch lange Zeit als das Beste Bakterizid gegolten hat. Das Thymol, ein Kampferhaltiger Thymianextrakt, wird daher in pharmazeutischen Präparaten wie Syrub, salben, Balsam und lösungen ständig verwendet. Man benützte es sogar bei verbänden für schlimme Wunden nach Amputationen. Trinken Sie aber Thymian auch als Tee: ein zweiglein auf ein Schale kochendes Wasser. Man kann täglich drei bis vier Tassen zwischen den Mahlzeiten oder Morgens zum Frühstück zu sich nehmen. Mit Honig gesüßt schmeckt dieser Tee herrlich.


Mit Thymian-/Hirten tee gegen hartnäckige Darminfektionen, Grippe, Schnupfen, Angina. Bei äußerlicher Anwendung ist der Thymian ein absolut sicheres Desinfinzierungsmittel.

Freitag, 24. April 2015

Kopfschmerzen

Ursachen

Kopfschmerzen
                       
Kopfschmerz ist eine Volkskrankheit
Kopfschmerzen sind in der Gesellschaft ein verbreitetes und für die Betroffenen mitunter ernsthaftes Problem, das viele Menschen in ihrem Alltag stark einschränkt. Studien haben gezeigt, dass etwa 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben an Kopfschmerzen leiden. Interessanterweise gilt diese Zahl nicht nur für Deutschland. Die Häufigkeit der Erkrankung ist in allen Teilen der Welt ungefähr gleich.
Kopfschmerzen im Überblick:
  • Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen und daher unterschiedlichste Behandlungsansätze. Die richtige Diagnosestellung durch Erfassung der Krankengeschichte und ärztliche Untersuchung ist das A und O.
  • Man unterscheidet den Kopfschmerz als Erkrankung (Primäre Kopfschmerzen) vom Kopfschmerz als Symptom (Sekundäre Kopfschmerzen)
  • Kopfschmerzsymptome werden von den Patienten sehr unterschiedlich beschrieben
  • Neben schmerzstillenden Medikamenten können auch pflanzliche Heilmittel helfen
Bei genauerer Betrachtung stellt sich die Erkrankung sehr komplex dar. Tatsächlich gibt es laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft über 250 voneinander abgrenzbare Kopfschmerzarten.
Um sich in diesem Durcheinander zurechtzufinden, teilt man die Kopfschmerzen grob in zwei verschiedene Gruppen ein. Primäre Kopfschmerzen stellen die eigentliche Erkrankung darstellen, wie etwa Migräne oder SpannungskopfschmerzSekundäre Kopfschmerzen sind im Gegensatz dazu wesentlich seltener und lediglich das Symptom eines Grundleidens. Mit der Heilung der Grunderkrankung lassen auch die Kopfschmerzen nach. Typische Erkrankungen, die mit Kopfschmerzen einhergehen, sind Kopfverletzungen, Infektionserkrankungen, Blutgefäßleiden oder auch bei Substanzgebrauch- oder Entzug. Die Grippe zum Beispiel weist als klassisches Symptom Kopfschmerz auf. Dieser lässt erst dann nach, wenn der Körper die Oberhand über die Grippeviren gewinnt. Die Linderung des sekundären Kopfschmerzes bedarf also in diesem Fall der Behandlung der Grunderkrankung.
Sollten Ihre Kopfschmerzen Sie daran hindern, Ihrem Alltag wie gewohnt nachzugehen, ist ein Arztbesuch ratsam. Hat dieser Ihren Kopfschmerz richtig eingeordnet, kann er eine geeignete Therapie einleiten, die Ihnen dabei hilft, wieder entspannter durchs Leben gehen zu können.

UrsachenUrsachen. Von Genen und Nerven

Es gibt nur wenige primäre Kopfschmerzarten, deren Ursachen bekannt sind. Schon die Vielfalt der Symptome zum Beispiel bei der Migräne spricht dafür, dass viele verschiedene Mechanismen zur Schmerzentstehung beitragen. Fest steht allerdings zumindest für die Migräne, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. So konnten für die seltene Unterart der familiären hemiplegischen Migräne in experimentellen Studien bestimmte Genveränderungen bei den Betroffenen für die Erkrankung verantwortlich gemacht werden, die die familiäre Häufung bei diesem Leiden erklären. Es ist also noch viel Forschungsarbeit auf diesem Gebiet nötig, um konkrete Ursachen für Kopfschmerzen zu entdecken. Dieses Wissen wird dann auch den Weg für neue individuelle Therapieverfahren bereiten können.
Sehr viel besser verstanden ist der Mechanismus der Schmerzentstehung beim Kopfschmerz. Dazu muss man sich vor Augen führen, dass das Gehirn selbst nicht schmerzempfindlich ist. Nach einem Sturz auf den Kopf zum Beispiel treten meist Kopfschmerzen auf ohne dass das Gehirn beschädigt ist. Dies passiert nur selten. Die Strukturen, die bei einer solchen Gehirnerschütterung den Schmerz vermitteln, sind die das Gehirn umgebenden Häute, die sogenannten Meningen. Einer der großen Hirnnerven, der Nervus Trigeminus, gibt nämlich sensible Nervenfasern in Richtung der Hirnhäute ab.
Aber nicht nur die Meningen sind durch ihre Versorgung durch den Nervus Trigeminus schmerzempfindlich. Dieser versorgt ebenso die Gesichtshaut und die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen. Das erklärt, warum sich eine Nasennebenhöhlenentzündung häufig durch Kopfschmerzen äußert.
Bei chronischen Kopfschmerzen ist die Schmerzschwelle, also die Intensität, ab der ein Reiz als schmerzhaft empfunden wird, oftmals gesenkt. Dies kann Teil der Erkrankung sein, wie es bei der Migräne und beim Spannungskopfschmerz vermutet wird, oder durch unabhängige Faktoren wie eine Depression bedingt sein.
Von den Ursachen der Kopfschmerzen zu unterscheiden sind ihre spezifischen Auslöser, die auch als Triggerfaktoren bezeichnet werden. Über Triggerfaktoren wie Stress, hormonelle Schwankungen (etwa im Rahmen des Menstruationszyklus der Frau) oder auch häufige Änderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus berichten insbesondere Migränepatienten. Das Führen eines Kopfschmerzkalenders kann dabei helfen, die persönlichen Kopfschmerzauslöser zu ermitteln. Diese zu kennen, ist ein wichtiger Teil der Therapieplanung, denn man kann zum Beispiel mit Entspannungsverfahren gezielt dem wichtigen Triggerfaktor Stress vorbeugen, bevor er zu Kopfschmerzen führt.

SymptomeSymptome. Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz 



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Bedingt durch die Vielzahl an verschiedenen Kopfschmerzerkrankungen, zeigen sich die Symptome vielgestaltig. Folgende Darstellung verschafft einen Überblick, welche Schmerzeigenschaften für den Arzt bei der Stellung Der Diagnose interessant sind.
Der Schmerzcharakter. Dem anhaltenden Spannungskopfschmerz stehen attackenartige Kopfschmerzen wie bei der Migräne gegenüber, den Betroffene als bohrend oder pulsierend wahrnehmen. Ein sogenannter „Donnerschlagkopfschmerz“ legt den Verdacht einer zwar seltenen, aber schwerwiegenden Hirnblutung nahe, deren Ursache der Riss eines Gehirnaneurysmas (Erweiterung eines Blutgefäßes im Gehirn) sein kann.
Häufigkeit und Dauer der Schmerzepisoden. Migräne zum Beispiel äußert sich in 4 bis 72 Stunden währenden Attacken, die mehrfach im Monat vorkommen können, in schwereren Fällen auch mehrfach pro Woche. Der Clusterkopfschmerz hingegen tritt vorwiegend im Winter innerhalb von 6 bis 8 Wochen auf, die Episoden dauern zwischen 5 und 180 Minuten.
Der Schmerzort. Während Spannungskopfschmerzen häufig über den ganzen Kopf empfunden werden, tritt die Migräne häufiger hinter der Stirn und eher einseitig auf.

Typische Begleiterscheinungen

Während einer Migräneattacke treten oft Lichtscheue und Appetitlosigkeit auf, körperliche Unruhe bei Clusterkopfschmerz. Gleichzeitig mit einem neuen Kopfschmerz auftretendes Fieber und Schwächegefühl sind ein Alarmzeichen für eine Infektion und sollten Sie zum Arztbesuch veranlassen.
Leiden Sie schon länger an Kopfschmerzen, ist Ihnen die eigene Symptomatik bestens vertraut. Deshalb können Sie auch sehr genau einschätzen, wenn sich diese ändern. Dies ist gelegentlich ein Zeichen dafür, dass sich auch Ihre Erkrankung im Wandel befindet. Mischformen von Kopfschmerzen sind nicht selten und entwickeln sich meist im Laufe der Jahre. Sie sind besonders schwer zu behandeln. Deshalb ist es ratsam, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, wenn sich der Charakter eines lange bekannten Kopfschmerzes mit der Zeit ändert.
Mehr als 90% der Kopfschmerzen lassen sich durch die folgenden Erkrankungen erklären.

Häufigste Kopfschmerzarten

Migräne (häufig)
  • Attackenartiger Halbseitenkopfschmerz mit stechend-pulsierendem Charakter
  • Dauer des Anfalls etwa 4 bis 72 Stunden
  • Typische Begleitsymptome: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Lichtscheu, starkes Ruhebedürfnis
  • Ankündigung einer Attacke durch eine Aura möglich (Aura: vorübergehende Sehstörungen, Kribbeln auf der Haut, Lähmungserscheinungen)
Spannungskopfschmerz (häufig)
  • leichte bis mittelgradige Kopfschmerzen mit drückend-beengendem Charakter
  • Schmerzdauer: 30 Minuten bis 7 Tage
  • Schmerzbeginn oft morgens, Intensität nimmt im Laufe des Tages zu
  • selten typische Begleitsymptome wie bei der Migräne
Cluster-Kopfschmerz (selten)
  • streng einseitiger, vor allem nachts in den Wintermonaten auftretender Kopfschmerz mit bohrendem Charakter
  • Schmerz wird vor allem um die Augen herum sowie an Stirn und Schläfe empfunden
  • Schmerzdauer: 5 bis 180 Minuten, mehrere Attacken täglich möglich
  • Begleitsymptome: Augentränen, Augenrötung, starke Bewegungsunruhe während der Attacke
  • Männer sind wesentlich häufiger betroffen als Frauen
Durch Schmerzmittel ausgelöster Kopfschmerz 
  • Diffuser, meist beidseitiger Kopfschmerz mittlerer Intensität mit pulsierendem Charakter
  • Auslöser: Schmerzmitteleinnahme an mindestens 10 Tagen pro Monat, insbesondere Triptane (Schmerzmittel, die bei Migräne eingesetzt werden)

DiagnoseDiagnose. Gut vorbereitet zum Arzt

Die ärztliche Befragung (Anamnese), am besten beim Neurologen, ist der wichtigste Schritt zur richtigen Diagnose. Eine neurologische Untersuchung dient dazu, Schädigungen des Nervensystems auszuschließen.  Es ist ratsam, sich im Vorfeld die eigene Kopfschmerzgeschichte zu vergegenwärtigen und aufzuschreiben, damit man dann im Sprechzimmer nichts Wichtiges vergisst. Auch das Führen eines Kopfschmerzkalenders kann hilfreich sein. So kann der Arzt abschätzen, wie häufig Sie unter den Beschwerden leiden. Notieren Sie sich, welche Maßnahme bei einer Schmerzepisode für Linderung gesorgt hat. Auf diese Dinge wird Ihr Arzt beim ersten Gespräch eingehen, deshalb sollten Sie hier gut gerüstet sein.
Wenn der Verdacht entsteht, der Schmerz könnte mit einer anderen Erkrankung zusammenhängen, können weitere Untersuchungen nötig sein. Blutdruckentgleisungen, die mitunter Kopfschmerzverursacher sind, können mit einer einfachen Blutdruckmessung festgestellt werden. Bildgebende Verfahren wie CT (Computertomographie) und MRT (Magnetresonanztomographie) dienen dem Ausschluss von Blutungen und Hirntumoren, die im Übrigen entgegen dem Volksglauben eher selten zu Kopfschmerzen führen.
Auf Blutentnahmen und Laboruntersuchungen kann im Sinne der Diagnostik bei Kopfschmerzen in den meisten Fällen verzichtet werden. Die Entnahme von Hirnwasser aus dem Rückenmark (Lumbalpunktion) wird notwendig, wenn aufgrund der neurologischen Untersuchung der Verdacht auf eine Infektion der Hirnhäute (Meningitis) fällt. Da sekundäre Kopfschmerzen nur etwa 10% der Kopfschmerzerkrankungen ausmachen, sind diese zusätzlichen Untersuchungen in den meisten Fällen verzichtbar.

TherapieSchmerztherapie. Leben ohne Kopfschmerz

Schmerzstillende Medikamente. Kopfschmerzen können in der Regel gut mit nicht-verschreibungspflichtigen schmerzstillenden Mitteln wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol in Selbstmedikation behandelt werden. Diese Mittel müssen jedoch ausreichend dosiert und sparsam eingesetzt werden, da auch sie Nebenwirkungen haben. Nimmt man Schmerzmittel häufiger als an 10 Tagen im Monat ein, kann dies die Schmerzen verschlimmern. Paradoxerweise kann nämlich ein zu häufiger Gebrauch selbst zu Kopfschmerz führen, der dann auch nur schwierig in den Griff zu bekommen ist.
Wichtig zu wissen: Nicht jeder Wirkstoff ist für jeden Patienten geeignet. Schwangere sollten bei Schmerzmitteleinnahme besonders achtsam sein und vorsichtshalber ihren Arzt konsultieren, bevor sie zu diesen Präparaten greifen. Welches Schmerzmittel sich bei Ihren Beschwerden eignet, erfahren Sie auch in der Apotheke Ihres Vertrauens.
Treten Kopfschmerzen häufig auf, kann die Einleitung einer medikamentösen Prophylaxe hilfreich sein. Besonders bei Migräne und Spannungskopfschmerz hat sich diese Strategie bewährt, um die Häufigkeit von Schmerzepisoden zu senken.
Nichtmedikamentöse Verfahren. Sport und Entspannungstherapien können wirksame Ansätze sein, Kopfschmerzen ohne Medikamente zu behandeln. Studien haben gezeigt, dass die Ausübung eines milden Ausdauersports wie Nordic Walking oder Schwimmen zu weniger Kopfschmerztagen führen können. Auch Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder autogenes Training helfen, die Grundspannung des Körpers zu senken und den Stress als Triggerfaktor für Kopfschmerz zu verringern.
Diese Techniken selbst zu erlernen, ist allerdings nicht einfach. Wie beim Yoga ist es hier wichtig, dass Sie sich das Verfahren zuvor zum Beispiel in einem Kurs unter Anleitung erlernen, ehe Sie es im Alltag erfolgversprechend einsetzen können. Richtig umgesetzt, sind solche Entspannungsverfahren also ein guter Weg, um Stress im Alltag abzubauen.
Vorbeugend gegen Kopfschmerzen hilft außerdem ein geregelter Tagesablauf, da ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus mit unregelmäßigen Ruhezeiten den Schmerz auslösen kann. In spezialisierten Kopfschmerzzentren hat man zudem gute Erfahrungen damit gemacht, auch eine psychologische Betreuung der Patienten in die Behandlung einzubetten. Letztendlich ist es wichtig, dass diese vielen Therapieebenen parallel angegangen werden, um dem Kopfschmerz erfolgreich entgegentreten zu können.

Pflanzliche Hilfe bei KopfschmerzenRenaissance der Heilpflanzen

Kopfschmerzen plagten die Menschen natürlich schon, als es noch keine Schmerzmedikamente gab, die man sich an Migränetagen mal eben aus der Apotheke holen konnte. Traditionelle Arzneien auf pflanzlicher Basis helfen auch heute noch. Vor allem bei Migräne und Spannungskopfschmerz können Heilpflanzen wirksam sein.

Pflanzliche Wirkstoffe bei Kopfschmerzen

Die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung der Weide ist in der Volksmedizin schon lange bekannt. 1828 gelang es, in der Weidenrinde den Stoff Salicin zu identifizieren und schließlich, Ende des 19. Jahrhunderts, im Labor nachzubauen. Das erste synthetische Schmerzmittel war geboren, die Acetylsalicylsäure, kurz ASS.
Zubereitungen aus reiner Weidenrinde werden vor allem bei chronischen Kopfschmerzformen angewandt. Genutzt wird in verschiedenen Darreichungsformen die getrocknete Rinde junger Weidenzweige. Diese kann beispielsweise als Tee zubereitet werden. Dazu bringt man einen Teelöffel geschnitter Rinde in 250 ml Wasser zum Kochen und nimmt den Topf dann sofort von der Herdplatte und lässt den Tee fünf Minuten ziehen. Je nach Bedarf kann er mehrmals täglich getrunken werden.
Auch der Extrakt der Weidenrinde kann zur Schmerzlinderung herangezogen werden. Entsprechende Fertigarzneimittel erhält man in der Apotheke. Diese beinhalten neben Salicin auch andere Stoffe, deren Zusammenspiel eine in vielen Studien nachgewiesene schmerzstillende Wirkung hat.
Ganz frei von Nebenwirkungen ist das „natürliche Aspirin“ leider nicht. So kann Weidenrinde zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen. Die für Acetylsalicylsäure typische unerwünschte Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt (Magengeschwür) und auf das Blut (Gerinnungshemmung und damit verbundene Blutungsneigung) treten bei der Anwendung der Weidenrinde hingegen selten auf. Schwangere sollten Zubereitungen mit Weidenrinde meiden, da das Herz-Kreislauf-System des Kindes geschädigt werden kann.
 
Die gewöhnliche Pestwurz kam zu ihrem Namen, weil ihr im Mittelalter eine Wirkung gegen die Pest nachgesagt wurde. Auch heute noch werden Extrakte aus dem Wurzelstock der Pestwurz bei verschiedenen Leiden eingesetzt, so zum Beispiel bei der Migräne. Die Pflanze besitzt nämlich entzündungshemmende, krampflösende und schmerzstillende Wirkungen, die sich für die Migränevorbeugung eignen.
Allerdings ist vor der unverarbeiteten Zubereitung beispielsweise in Tees zu warnen, da die Pflanze im Rohzustand leberschädigend wirken kann. Deshalb sind Pestwurz enthaltende Arzneimittel (zumeist Kapseln) auch apothekenpflichtig. Zur Akuttherapie von Kopfschmerzen können sie allerdings nicht wirksam eingesetzt werden, da nur für die langfristige Einnahme ein Effekt nachgewiesen ist.
 
Die im Lavendel enthaltenen ätherischen Öle wirken entspannungsfördernd und krampflösend in verschieden Bereichen des Körpers. In Duftlampen, Duftkissen und Tees entfaltet der Pflanzenextrakt seine Wirkung und kann bei Kopfschmerzattacken Linderung verschaffen.
 
Pfefferminzöl wird von vielen Kopfschmerzpatienten angewandt, da es im Gegensatz zu synthetischen schmerzstillenden Schmerzmitteln keine Nebenwirkungen aufweist und trotzdem bei akuten Kopfschmerzen eine ähnlich gute Wirkung wie diese Medikamente haben kann.
Das ätherische Öl der Pfefferminze ist für seine schmerzlindernde und kühlende Wirkung bekannt. Es ist in der Apotheke in Form eines Rollstifts erhältlich, der eine einfache Anwendung auf die Haut ermöglicht. Vor allem bei Spannungskopfschmerz, aber auch bei einer Migräneattacke, wird Pfefferminzöl äußerlich auf Stirn und Schläfen aufgetragen. Im Schmerzfall frühzeitig angewandt kann es auf diese Weise sogar ein Schmerzmittel in der Anfallsbehandlung entbehrlich machen und so einem durch Schmerzmittel verursachten Kopfschmerz vorbeugen.
 
Wann zum Arzt?
Wenn Sie bei sich oder einem ihrer Angehörigen die folgenden Symptome bemerken, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam:
  • Kopfschmerzen an mehr als 10 Tagen pro Monat
  • Erstmalig auftretende Kopfschmerzen im Alter von über 40 Jahren
  • Kopfschmerzen nach Sturz auf den Kopf
  • Die Schmerzen nehmen trotz Behandlung an Stärke, Häufigkeit und Dauer zu
  • Bewährte Medikamente wirken nicht mehr
  • Begleiterscheinungen wie Lähmungen, Sehstörungen, Schwindel, Fieber oder Übelkeit treten auf
  • Kopfschmerzen bei Kindern
  • Schwangere sollten vor Schmerzmitteleinnahme den Arzt aufsuchen
Link- und Buchtipps:
  • Göbel H. Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. 5. Auflage: Springer; 2010
  • Patienteninformation der DMKG Link
  • Kopfschmerzkalender als Download Link
Quellen:
  • Therapieempfehlungen der Deutschen Kopfschmerz- und Migränegesellschaft e. V. (DMKG)
  • Kothe H W. 1000 Kräuter. 1. Auflage: Naumann und Göbel; 2006
  • Mumenthaler M Mattle H. Neurologie. 12. Auflage: Thieme; 2008
  • Göbel H. Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. 5. Auflage: Springer; 2010
  • Homepage der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. Link
Geschrieben von Redaktion 24.09.2013

Montag, 20. April 2015

Four Important Fat-Soluble Vitamins



April 20, 2015 | 133,845 views


By Dr. Mercola
Dietary fats are an important nutritional component not only because your body needs them for building healthy cells and producing hormones—fat is also required for the absorption of fat-soluble vitamins.
This includes vitamins A, D, E, and K, all of which perform a variety of important functions in your body. Vitamins A, D, and K cooperate synergistically, not only with each other but also with essential minerals like magnesium, calcium, and zinc.
This level of synergy is a reminder that your best bet is to cooperate with the wisdom of nature by eating a wide variety of nutrient-dense foods, and in the case of vitamin D, by getting appropriate sun exposure.

Optimizing your vitamin D levels could cut your risk for cancer in half. One study shows it may also slash your risk of heart attacks by 50% - and sunshine is free.
It can be rather tricky to fine-tune all the ratios of individual vitamins, minerals, and fats if you primarily rely on dietary supplements. That said, in some cases supplementation may be a wise choice, and I’ll review some of the basics to consider if you think you need more than your diet can provide you.

The Synergy Between Vitamins A, D, and K

Both vitamins A and D contribute to immune function by binding to their respective receptors, thereby directing cellular processes that promote healthy immune responses.
However, studies in isolated cells suggest that vitamin D may only be able to activate its receptor with the direct cooperation of vitamin A,1,2 and other studies have raised questions about vitamin A’s ability to negate vitamin D’s benefits if the ratio between them favors vitamin A too much...
One of the simplest ways to ensure an appropriate and beneficial ratio between these two vitamins is to make sure you’re getting your vitamin D from sensible sun exposure, and your vitamin A or beta-carotene from your diet, in the form of colorful vegetables.
The reason this works is it’s the retinoic acid (retinol) form of vitamin A that is problematic. Not beta carotene. Beta carotene is not a concern because it is PRE-vitamin A. Your body will simply not over-convert beta carotene to excessive levels of vitamin A.
Taking beta carotene supplements also will not interfere with your vitamin D, so that’s another option if for some reason you cannot get enough veggies in your diet. Chlorella is also loaded with natural beta carotene and can be very useful for optimizing your vitamin A levels. Vitamins A and D also cooperate to regulate the production of certain vitamin K-dependent proteins.
Once vitamin K2 activates these proteins, they help mineralize bones and teeth, protect arteries and other soft tissues from abnormal calcification, and protect against cell death. Magnesium, calcium, vitamin D3, or vitamin K2 also work in tandem, so if you’re considering taking one, you need to take all the others into consideration as well.

Study Predicts Vitamin A Supplements for Kids Could Save 600,000 Lives a Year

While vitamin D has received plenty of attention over the past decade, other vitamins, such as A, have receded into the background. But that doesn’t make them any less important.
Vitamin A3 is important for healthy vision, immune function, and proper cell growth, and according to previous research, preventing vitamin A deficiency in children could save an estimated 600,000 lives each year. As reported by Science Daily:4
“[A] team of researchers... analyzed the results of 43 trials of vitamin A supplementation involving over 200,000 children aged 6 months to 5 years...
They found vitamin A supplements reduced child mortality by 24 percent in low and middle income countries. It may also reduce mortality and disability by preventing measles, diarrhea and vision problems, including night blindness.
The authors say that, if the risk of death for 190 million vitamin A deficient children were reduced by 24 percent, over 600,000 lives would be saved each year and 20 million disability-adjusted life years (a measure of quantity and quality of life) would be gained.”

Vitamin D—One of the Simplest Solutions to Wide-Ranging Health Problems

Researchers have now realized that vitamin D is involved in the biochemical cellular machinery of all the cells and tissues in your body. When you are deficient, your entire body will end up struggling to operate optimally.
Unfortunately, vitamin D deficiency is still rampant around the world, even in sun-drenched areas, as many shun the sun for fear of skin cancer, or simply spend most of their daylight hours working indoors.
Research suggests that increasing levels of vitamin D3 among the general population could potentially prevent chronic diseases that claim nearly one million lives throughout the world each year. Incidence of several types of cancer and heart disease could also be slashed in half.
Vitamin D also helps fight infections of all kinds, including colds and the flu, as it regulates the expression of genes that influence your immune system to attack and destroy bacteria and viruses.
Optimizing your vitamin D levels should be at the top of the list for virtually everyone, regardless of your age, sex, color, or health status, as vitamin D deficiency has been linked to an astonishingly diverse array of common chronic diseases, including:
CancerHypertensionHeart disease
Autism Obesity Rheumatoid arthritis
Diabetes 1 and 2Multiple SclerosisCrohn's disease
Cold & Flu Inflammatory Bowel Disease Tuberculosis
Septicemia Signs of aging Dementia
Eczema & Psoriasis Insomnia Hearing loss
Muscle pain CavitiesPeriodontal disease
Osteoporosis Macular degeneration Reduced C-section risk
Pre eclampsia Seizures Infertility
AsthmaCystic fibrosis Migraines
DepressionAlzheimer's disease Schizophrenia

General Vitamin D Guidelines

To maximally benefit from vitamin D, you need a vitamin D level of at least 40 ng/ml, and to get there, you may need around 5,000-6,000 IUs of vitamin D3 per day or more, from all sources, and that includes appropriate sun exposure, food, and/or a vitamin D3 supplement. Research suggests the ideal range for optimal health is between 50-70 ng/ml, and if you have cancer or heart disease, the ideal may be even higher.
Ideally, test your vitamin D level at least twice a year to ensure you maintain a clinically relevant level year-round. Keep in mind that if you take a vitamin D supplement, you also increase your body’s need for vitamin K2. Vitamin K2 deficiency is actually what produces the symptoms of vitamin D toxicity, which includes inappropriate calcification that can lead to hardening of your arteries.
vitamin d levels
Sources

Both Vitamin D and A Need Magnesium and Zinc to Work Properly

Vitamins A and D carry out most of their functions by regulating gene expression, but to do this, they also need magnesium, both directly and indirectly. For starters, your cells can only produce vitamin A and D receptors with the assistance of magnesium. Even fully activated vitamin D (calcitriol) is useless in the absence of magnesium. Magnesium also helps digest the fat needed for their absorption.
As noted by Christopher Masterjohn in a previous article on my site, magnesium contributes to more than 300 chemical reactions, including every reaction that depends on ATP, the universal energy currency of your cells. It also activates the enzyme that makes copies of DNA, as well as the enzyme that makes RNA, which is responsible for translating the codes contained within your genes into the production of every protein within your body. This process of translating the DNA code in order to produce proteins is called “gene expression.”
Unfortunately, industrial agriculture has massively depleted most soils of beneficial minerals like magnesium, so many are not getting sufficient amounts from their diet. An exception might be if you eat organic foods (grown in soil treated with mineral fertilizers), in which case you may still be able to get a lot of your magnesium from your food.
Seaweed and green leafy vegetables like spinach and Swiss chard are excellent sources of magnesium, as are some beans, nuts and seeds, like pumpkin, sunflower, and sesame seeds. Avocados also contain magnesium. Juicing your vegetables is a great way to ensure you're getting enough of them in your diet.
Zinc is another mineral that plays an important role in the function of fat-soluble vitamins. There are well-documented interactions between vitamin A and zinc. Vitamin A supports the intestinal absorption of zinc, and zinc, in turn, supports the formation of vesicles involved in transporting vitamin A and the other the fat-soluble vitamins across your intestinal wall. If you have low zinc, supplementing will support vitamin A’s role in eye health. Zinc also interacts with vitamin D, and it appears they promote each other’s intestinal absorption.5

Vitamin E Is Important for Vision and Cancer Prevention

Vitamin E is a potent antioxidant and immune-system booster that—like vitamin D—has been shown to have a number of cancer-fighting properties.6,7,8 It may also be helpful in the treatment of obesity-related fatty liver disease and Alzheimer’s.9 Vitamin E is also important for eye health, and can help lower your risk of age-related macular degeneration (AMD),10 a leading cause of vision loss in the elderly.
"Vitamin E" actually refers to a family of at least eight fat-soluble antioxidant compounds and, ideally, vitamin E should be consumed in the broader family of mixed natural tocopherols and tocotrienols, (also referred to as full-spectrum vitamin E) to get the maximum benefits. Avoid synthetic vitamin E (tocopheryl), as it will not provide your body with the benefits that natural full-spectrum vitamin E will. According to Dr. Evan Shute,11 a physician who has worked with vitamin E for over three decades, healthy women need around 400 IUs of vitamin E per day, while men need around 600 IUs daily.
The best way to ensure you’re getting the full spectrum of vitamin E in a form your body can use is to make smart dietary choices. Tocopherol and its subgroups are found in certain nuts and green leafy vegetables, for instance. Sources of tocotrienols include palm oil, rice bran, and barley oils.
However, since there are relatively few healthy dietary sources of vitamin E, a natural supplement may be necessary for some. If you're interested in increasing your dietary sources of vitamin E, try eating more raw organic nuts, such as hazelnuts, almonds, walnuts, and pecans, legumes, and green vegetables, such as spinach and broccoli.

Vitamin K2 for Optimal Heart and Bone Health

Vitamin K1 is most well-known for the role it plays in blood clotting. In fact the “K” in “vitamin K” stands for “koagulation,” the German word for blood clotting. From its discovery in the 1930s through the late 1970s, we knew of no other roles for vitamin K. Since researchers throughout the twentieth century saw the two forms of the vitamin as interchangeable, they ignored vitamin K2 as though its scarcity made it irrelevant.
The realization that vitamin K is not just for blood clotting, however, led us to discover that vitamins K1 and K2 are not interchangeable after all: vitamin K1 more effectively supports blood clotting, while vitamin K2 is also essential for building strong bones, preventing heart disease, and it plays a crucial part in other bodily processes as well. In fact, vitamin K2 is sometimes referred to as "the forgotten vitamin" because its major benefits are often overlooked.
Like vitamin A, vitamin K2 is an important adjunct to vitamin D, and if you are deficient in one, neither will work optimally. According to one of the worlds top vitamin K researchers, Dr. Cees Vermeer, most people are deficient in vitamin K. Most of you get enough K from your diet to maintain adequate blood clotting, but NOT enough to protect you from a variety of other health problems, such as:
Arterial calcification, cardiovascular disease, and varicose veins Dementia. Recent research12,13 suggests adding vitamin K-rich foods such as spinach, kale, collards, and mustard greens to your diet can slow cognitive decline. Seniors who ate one to two servings of leafy greens per day were found to have the cognitive ability of a person 11 years younger than those who consumed none
OsteoporosisTooth decay
Prostate cancer,14 lung cancer,15 liver cancer,16 and leukemiaInfectious diseases such as pneumonia
There are three types of vitamin K:
  • Vitamin K1 (phylloquinone), found naturally in plants, especially green vegetables; K1 goes directly to your liver and helps you maintain healthy blood clotting
  • Vitamin K2 (menaquinone), made by the bacteria that line your gastrointestinal tract; K2 goes straight to your blood vessel walls, bones, and tissues other than your liver. The biological role of vitamin K2 is to help move calcium into the proper areas in your body, such as your bones and teeth. It also helps remove calcium from areas where it shouldn’t be, such as in your arteries and soft tissues
  • Vitamin K3 (menadione) is a synthetic form I do not recommend; it's important to note that toxicity has occurred in infants injected with synthetic vitamin K3
Vitamin K2, which is made in your body and also produced by bacteria in fermented foods, and is a superior form of vitamin K2. It’s the one I recommend for supplementation, as it’s natural and non-toxic, even at 500 times the recommended daily allowance (RDA). Increasing your K2 by consuming more fermented foods is the most desirable way to increase your levels. The food highest in natural K2 is natto, which is a form of fermented soybeans.
You can obtain all of the vitamin K2 you need (about 200 micrograms) by eating 15 grams of natto daily, which is half an ounce. By using a specially formulated starter culture you can also dramatically boost the vitamin K2 content of your homemade fermented vegetables.

Fat-Soluble Vitamins Need Healthy Fats to Work

Obviously, in order for your body to actually absorb all of these fat-soluble vitamins (and other fat-soluble nutrients) you need to eat them with some fat. Dietary fats are also needed for the conversion of carotene to vitamin A, for mineral absorption, and for a host of other biological processes. A simple way to boost absorption of these vitamins is to drizzle some olive oil over your salad, or eat your veggies with some raw organic butter.
Coconut oil is another excellent choice, and has been found to improve absorption of antioxidants and other nutrients better than other fats. Coconut oil earns even more "points" because it's rich in lauric acid, which converts in your body to monolaurin – a compound also found in breast milk that strengthens immunity. When choosing a coconut oil, make sure you choose an organic coconut oil that is unrefined, unbleached, made without heat processing or chemicals, and does not contain genetically engineered ingredients.
Avoid processed vegetable oils such as corn, soy, safflower, sunflower, and canola. Corn and soy is typically genetically engineered and tend to be contaminated with glyphosate, which has recently been classified as a probable carcinogen. They also have a skewed ratio of omega fatty acids, being high in damaged omega-6s and low in healthy omega-3s.
In addition to that, vegetable oils in general are unstable, and when heated, they degrade into highly inflammatory oxidation products. More than 100 dangerous oxidation products have been found in a single piece of chicken fried in vegetable oils.
The following tips can help ensure you're eating the right fats for your health:
  • Use organic butter (preferably made from raw milk) instead of margarines and vegetable oil spreads. Butter is a healthy whole food that has received an unwarranted bad rap.
  • Use coconut oil for cooking. It is far superior to any other cooking oil and is loaded with health benefits. (Remember that olive oil should be used COLD, drizzled over salad or fish, for example, not to cook with.)
  • Following my nutrition plan will automatically reduce your modified fat intake, as it will teach you to focus on healthy whole foods instead of processed junk food.
  • To round out your healthy fat intake, be sure to eat raw fats, such as those from avocados, raw dairy products, and olive oil, and also take a high-quality source of animal-based omega-3 fat, such as krill oil.



What Are GMOs?

From April 19th through April 25th we launch GMO Awareness Week. We set aside an entire week dedicated to providing you with information on GMOs and labeling initiatives.

GMOs are a product of genetic engineering, meaning their genetic makeup has been altered to induce a variety of “unique” traits to crops, such as making them drought-resistant or giving them “more nutrients.” GMO proponents claim that genetic engineering is “safe and beneficial,” and that it advances the agricultural industry. They also say that GMOs help ensure the global food supply and sustainability. But is there any truth to these claims? I believe not. For years, I've stated the belief that GMOs pose one of the greatest threats to life on the planet. Genetic engineering is NOT the safe and beneficial technology that it is touted to be.

Sonntag, 19. April 2015

Schlafstörungen

  

Schlafstörungen
Ohne Schlaf kann man nicht leben. Viele Menschen versuchen es aber trotzdem. Irgendwie. Sie leiden an Schlafstörungen. Sie wälzen sich abends in ihrem Bett und fühlen sich am Morgen wie zerschlagen. Es ist eigentlich gar nicht so erheblich, wie viel Schlaf man persönlich braucht, das ist eine subjektive Angelegenheit. Für die Gesundheit viel wichtiger ist die Schlafqualität: Beginnt man den Tag mit einem guten, wachen Gefühl, ist fit und ausgeruht, hat man genug geschlafen. Ein Glücksgefühl, das nicht jedem vergönnt ist. In Deutschland liegt etwa jeder Dritte nachts wach. Wer nachts dauerhaft keine Ruhe findet, sollte dringend sich auf Ursachenforschung begeben.

Schlafstörungen - was steckt dahinter?

Gut schläft, das lässt sich einfach definieren, wer schnell einschläft, in der Nacht nicht aufwacht und sich morgens erholt fühlt. Jeder Mensch weiß aus eigener Erfahrung, dass man nicht jede Nacht »wie ein Baby« durchschlummert: Berufliche oder private Sorgen, Ängste oder auch Schmerzen können einem den Schlaf rauben. Verschwinden die Probleme rasch, hält meist auch die Schlaflosigkeit nicht länger an. Dauern die Schlafprobleme allerdings mehrere Wochen, sollte man sich Hilfe suchen.


Der Schlafzyklus des Menschen hängt ganz wesentlich von seinem Alter ab. Säuglinge schlafen pro Tag 15 Stunden oder länger, wobei ungefähr die Hälfte aus leichtem Schlaf besteht. Mit dem Älterwerden reduziert sich diese Leichtschlafphase. Da die Tiefschlafphase etwa gleich lang bleibt, nimmt die gesamte Schlafdauer ab. Kinder zwischen fünf und acht Jahren schlafen pro Tag noch acht bis neun, Erwachsene zwischen sechs und acht Stunden. Im höheren Alter braucht man nicht mehr so viel Schlaf: Ein 80-Jähriger kommt mit fünf bis sechs Stunden Schlaf pro Nacht aus.


Es spielt keine Rolle, wie lange man schläft, sondern wie ausgeruht man sich am Morgen fühlt. Häufige Schlafstörungen, die das verhindern, sind die Ein- und Durchschlafstörung (Insomnien). Sie zeigen sich entweder als eigenes Krankheitsbild (primäre Insomnie) oder als Symptom körperlicher oder psychischer Krankheiten (sekundäre Insomnie).


Es gibt Krankheiten, die zu speziellen Formen der Schlafstörung führen, zum Beispiel heftiges Schnarchen oder das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS). Stören schlafgebundene Aktivitäten wie Zähneknirschen oder Albträume den Schlafenden, spricht man von Parasomnien. Dazu gehören auch dramatische Schlafstörungen wie Schlafwandeln und Essen im Schlaf. Eine solche Störung muss nur selten medizinisch behandelt werden.
  Schlafstörungen im Überblick:
  • Gut schläft, wer schnell einschläft, in der Nacht nicht aufwacht und sich morgens erholt fühlt.
  • Häufigste Formen der Schlafstörung sind die Ein- und Durchschlafstörung.
  • Spezielle Formen der Schlafstörung sind zum Beispiel das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS).
  • Eine Schlafstörung sollte man ärztlich abklären, wenn sie länger als einen Monat dauert und den Alltag durch starke Müdigkeit und Leistungsabfall behindert.
  • Zur Diagnose einer Schlafstörung reicht oft die sorgfältige Befragung des Patienten. Weitere Diagnosemöglichkeiten sind Schlaftagebuch, Schlaflabor und Abklärung körperlicher und geistiger Krankheiten.
  • Bei einfachen Schlafstörungen reichen Informationen zur Schlafhygiene und eine Verhaltenstherapie oft aus.
  • Schlafmedikamente sollten nur für kurze Zeit eingenommen werden, da sie ein hohes Suchtpotenzial aufweisen.
  • Gute Natürliche Einschlafhilfen sind Hopfen, Baldrian und Passionsblume. Sie sind nebenwirkungsarm und machen nicht abhängig.

Ursachen und FormenUrsachen und Formen von Schlaflosigkeit




In der Schlafmedizin spricht man von Schlafstörungen, wenn die Beschwerden mindestens vier Wochen dauern. Probleme beim Ein- oder Durchschlafen können ein ein eigenes Krankheitsbild darstellen, in diesem Fall spricht man von einer primären Insomnie. Schlafstörungen können als sogenannte sekundäre Insomnien aber auch die Folge chronischer Erkrankungen sein.

Primäre Insomnie

Die primäre Insomnie ist die häufigste Schlafstörung bei Erwachsenen. Betroffene leiden an Ein- oder Durchschlafproblemen und vorzeitigem Erwachen, ohne dass eine körperliche oder psychische Krankheit als Ursache vorliegt. Ursächlich ist meist eine stressige Lebenssituation. Hält diese länger an, tritt ein Lernprozess mit negativen Folgen ein. Die Patienten »lernen« den Schlaf zu verhindern.
Typisch sind Einschlafstörungen: Man geht zu Bett, liegt wach und wartet auf den Schlaf. Gerät das Einschlafen zur Willensübung, fällt es natürlich schwer, ein Auge zuzubekommen. Wen das Einschlafen aktiv anstrengt, dem wird es nicht gelingen. Erschwerend hinzu kommt die Sorge, am Morgen nicht ausgeruht zu sein. So wird die Einschlafzeit oft um bis zu mehrere Stunden verlängert und der folgende Tag zur Tortur. Wird diese Erfahrung zur Regel, nimmt die Sorge zu und die Fähigkeit ab, am Abend entspannt die Augen zu schließen: Man gerät aus dem Rhythmus.


Ähnliches geschieht bei der Durchschlafstörung: Der Betroffene wacht in der Nacht auf und seine Gedanken kreisen um Alltagsprobleme oder er sorgt sich um das erneute Einschlafen. Mit der Zeit fühlt er sich tagsüber schläfrig, unkonzentriert und gereizt. Wird der Teufelskreis von Einschlafangst und zu wenig Schlaf nicht durchbrochen, können Depressionen und Angsterkrankungen die Folge sein. Auch äußere Ursachen kommen für eine primäre Insomnie infrage: zum Beispiel Konsum von Koffein, Alkohol und Nikotin spät abends, Lärm oder helles Licht im Schlafzimmer, Schichtarbeit und Nebenwirkungen von Medikamenten.

Sekundäre Insomnie

Menschen mit sekundärer Insomnie leiden an einer chronischen Krankheit. Hauptsächlich Krankheiten, die sich mit Schmerzen äußern (Krebserkrankungen, rheumatische Krankheiten), rauben den Betroffenen den Schlaf. Es entsteht wiederum ein Teufelskreis: Die Schmerzen verhindern das Einschlafen und der Patient nimmt sie stärker wahr. Das führt zur Angst vor der nächsten Nacht; das Problem wird verschärft. Andere Krankheiten, die den Schlaf stören können, sind Demenzerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Depressionen, Ohrgeräusche (Tinnitus), saures Aufstoßen (Reflux) oder chronische Muskelschmerzen (Fibromyalgie).

Schlafapnoesyndrom

Ein häufiges Schlafproblem bei übergewichtigen Männern zwischen 40 und 65 Jahren ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS). Dieses Problem beginnt meist mit starkem Schnarchen. Während des Schlafes erschlafft die Zungen- und Rachenmuskulatur, was zur Verlegung der Atemwege führt. Der Patient erleidet in regelmäßigen Abständen Atemaussetzer (Apnoe). Der dadurch ausgelöste Sauerstoffmangel im Gehirn hat einen Weckreiz zur Folge. Der Betroffene wacht kurz auf, ohne das bewusst wahrzunehmen. Er fühlt sich am Morgen wie gerädert und müde, weiß aber nicht warum. Typische Symptome sind extreme Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, depressive Verstimmung und Impotenz.

Diagnose und BehandlungDiagnose und Behandlung

Eine Schlafstörung sollte man ärztlich abklären, wenn sie länger als einen Monat dauert und den Betroffenen im Alltag behindert. Zuerst fragt der behandelnde Arzt nach der Art der Schlafstörung: Kann der Patient nicht ein- oder durchschlafen? Besteht eine große Tagesschläfrigkeit und Leistungsminderung? Gibt es schlafbehindernde Faktoren wie Medikamente, Alkoholkonsum, Schichtarbeit oder schmerzhafte Krankheiten? Finden sich in der Patientenbefragung (Anamnese) klare Hinweise auf die Ursache der Schlafstörung, kann bereits mit der Behandlung begonnen werden.

Für die Diagnose ist es hilfreich, wenn der Patient bereits ein Schlaftagebuch führt. Darin erfasst man über mehrere Wochen seine Einschlaf- und Aufwachzeiten, Tagesaktivitäten sowie eventuelle Stresssituationen, die diese Zeit begleiteten.
Eine gute Schlafhygiene löst manches Schlafproblem

Bei einer primären Insomnie lässt sich häufig eine effektive Strategie zur Verbesserung der Schlafhygiene erarbeiten. Dabei geht es um die Reflexion der persönlichen Verhaltensweisen, die die Schlaflosigkeit begünstigen.

Tipps für eine bessere Schlafhygiene

  • Stehen Sie jeden Tag etwa um dieselbe Zeit auf (auch am Wochenende).
  • Gehen Sie erst schlafen, wenn sie müde sind.
  • Regelmäßige, aber moderate körperliche Bewegung fördert den gesunden Schlaf. Große Anstrengungen kurz vor dem Schlafen gehen, sollten Sie jedoch meiden./li>
  • Trinken Sie vier Stunden vor dem Zubettgehen keine koffeinhaltigen oder alkoholischen Getränke mehr.
  • Essen Sie abends nicht zu spät und zu üppig.
  • Rauchen Sie nicht vor dem Zubettgehen.
  • Schlafen Sie tagsüber nicht.
  • Sorgen Sie dafür, dass es im Schlafzimmer dunkel und ruhig ist. Das Schlafzimmer sollte für Schlaf und Erholung reserviert sein.
  • Bevor Sie zu Schlaftabletten greifen, probieren Sie Schlaf fördernde Pflanzenpräparate (Tee, Tinkturen etc.) wie Baldrian, Melisse, Hopfen, Passionsblume oder Lavendel.
  • Entspannen Sie sich am Abend mit Yoga oder progressiver Muskelentspannung nach Jacobson.

Behandlung von Schlafstörungen

Helfen eine verbesserte Schlafhygiene und der Abbau von Stress nicht weiter, so gibt es zahlreiche Medikamente, die den Schlaf verbessern. Das Problem der meisten Schlafmedikamente ist ihr Suchtpotenzial. Vor allem Präparate aus der Gruppe der Benzodiazepine (z. B. Valium®) dürfen nur vorübergehend als Unterstützung der allgemeinen Maßnahmen eingenommen werden. Besser verträglich und mit weniger Nebenwirkungen behaftet sind pflanzliche Präparate.


Bleibt die Ursache der Schlafstörung trotz sorgfältiger Anamnese unklar, kann ein Besuch im Schlaflabor weiterhelfen. Der Betroffene schläft hier unter kontrollierten Bedingungen: Es werden Hirnströme und Herzaktivität gemessen sowie Atmung und Sauerstoffgehalt des Blutes überwacht. Eine Untersuchung im Schlaflabor ist vor allem beim obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS) sinnvoll. Bei schwerem OSAS wird dem Patienten als Therapie eine Atemmaske angepasst, die er nachts tragen muss. An die Atemmaske ist ein Gerät angeschlossen, das mit leichtem Überdruck Luft in den Rachen bläst. Dadurch bleiben die Atemwege während des Schlafens offen und verhindern die Atemaussetzer. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kommen die meisten Patienten gut klar mit dem Atemgerät. Hinter der sekundären Insomnie verbirgt sich meist eine chronische Krankheit. Hier muss die ursächliche Krankheit behandelt werden. Bei erfolgreicher Therapie reguliert sich auch das Schlafproblem.

Pflanzliche Hilfe bei SchlafstörungenBesser schlafen mit Pflanzenextrakten 

Eine wissenschaftlich nachgewiesene, schlaffördernde Wirkung haben Extrakte aus HopfenBaldrian und Passionsblume. Häufig werden diese Extrakte kombiniert und als Kapseln oder Tropfen angeboten. Bei leichten Einschlafstörungen hilft auch die Aromatherapie: Einige Tropfen Bitterorangen-, Lavendel- oder Kamillenöl in einer Schale im Schlafzimmer wirken beruhigend und entspannend.
Hopfen. Gute Wirkung in Kombination
Die wirksamen Inhaltsstoffe des Hopfens findet man in den Hopfenzapfen (weibliche Blütenstände). Hopfen beruhigt und fördert das Einschlafen. Aufgrund dieser Eigenschaften eignen sich Tees oder Dragees mit Hopfenextrakt ausgezeichnet zur Behandlung von stressbedingten Einschlafstörungen. Über die Wirkung von Präparaten, die nur aus Hopfenextrakt bestehen, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Belegt ist dagegen der Nutzen bei Kombinationspräparaten mit Baldrian und Passionsblumen.
Die Dreierkombination aus Hopfen, Baldrian und Passionsblume wird von mehreren Herstellern als Fertigarznei angeboten. Bei der Dosierung muss die Empfehlung des Herstellers beachtet werden. Für die Zubereitung von Hopfen als Tee, empfiehlt sich eine Dosis von 0.5 Gramm getrocknete Hopfenzapfen pro Tasse. Hopfentee kann mehrmals täglich getrunken werden.
Von reinen Hopfenpräparaten sind weder Nebenwirkungen noch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Frische Hopfenzapfen führen bei Hautkontakt manchmal zu Kopfschmerzen, Bindehautentzündung und Schläfrigkeit.
 
Extrakte aus der Baldrianwurzel wirken bei stressbedingten Einschlafstörungen. Baldrianpräparate verbessern auch die Schlafqualität und vermindern nächtliches Aufwachen. Die Wirksamkeit von Baldrian ist gut dokumentiert: Sowohl Präparate mit Baldrian allein als auch solche mit Hopfen- und Passionsblumenkraut-Extrakten zeigen bei ausreichender Dosierung eine gute Wirkung bei Einschlafproblemen.
Um einen ausreichenden Effekt zu erzielen, muss der Patient pro Tag zwischen 400 und 600 mg einnehmen. Die meisten frei verkäuflichen Baldrianmedikamente liegen in diesem Dosisbereich. Baldrian kann ebenfalls als Tee (2 bis 3 Gramm pro Tasse) zubereitet werden. Teemischungen mit Melisse oder Pfefferminze dämpfen den gewohnheitsbedürftigen Geschmack von Baldrian.
Nebenwirkungen einer Therapie mit Baldrian sind nur bei Anwendung von hohen Dosen bekannt. Selten kommt es zu Magenverstimmung und Kopfschmerzen. Baldrian kann ferner die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen Schlafmitteln wie Benzodiazepinen (z. B. Valium®) verstärken.
 
Dem Öl aus der Lavendelblüte sagt man beruhigende und Schlaf fördernde Eigenschaften nach. Lavendel kann in Form von Tee oder als Lavendelöl zum Einnehmen, Einreiben und Inhalieren angewendet werden. Geeignet sind Kombinationen mit Melisse, Hopfen und Passionsblumen. Bis jetzt gibt es noch keine kombinierten Fertigpräparate mit Lavendel. Einen Tee aus gleichen Anteilen Lavendel, Melisse, Hopfen und Passionsblumen kann man sich jedoch in der Apotheke mischen lassen.
Die empfohlene Tagesdosis von Lavendelblüten-Extrakt als Tee oder Öl zum Einnehmen liegt zwischen 3 und 5 Gramm. Zum Einreiben oder als Wickel sollte ein etwa 10-prozentiges Öl verwendet werden.
Bei äußerer Anwendung von Lavendelöl kommt es selten zu allergischen Hautreaktionen. Andere Nebenwirkungen von Lavendel sind nicht bekannt.
 
Extrakte aus Melissenblättern wirken beruhigend und fördern das Einschlafen. In Salben hilft Melisse auch gegen Fieberbläschen (Lippenherpes). Gut untersucht ist die Wirkung von Melisse in Kombination mit Baldrian. Das Medikament mit 160 mg Melissen- und 320 mg Baldrianwurzel-Extrakt linderte bei Patienten Schlafstörungen, Ängstlichkeit, Nervosität und Erschöpfung.

Reine Melisse kann als Tee (Tagesdosis 1.5 bis 4.5 Gramm) oder Pflanzensaft eingenommen werden.  Der Pflanzensaft enthält im Gegensatz zum Tee ätherische Öle, welche die Wirkung verbessern. Im Handel sind auch Kombinationspräparate mit Baldrian, Hopfen und Passionsblumen. Die Anwendung von »Melissengeist« wird nicht empfohlen, da der Anteil von Alkohol sehr hoch ist (bis 82 Vol.-%).
Bei alkoholfreien Melissepräparaten sind keine Nebenwirkungen bekannt. Vereinzelt wurde eine Wirkung von Melisse auf die Schilddrüse beobachtet. Vorsichtshalber sollte man bei Schilddrüsenkrankheiten vor der Verwendung einen Arzt fragen.
 
Dem Passionsblumenkraut werden beruhigende und angstlösende Eigenschaften zugeschrieben. Extrakte aus dieser Pflanze sind zur Behandlung stressbedingter Einschlafstörungen geeignet. Präparate aus Passionsblumen kann man auch tagsüber einnehmen, da sie weder müde machen noch die Konzentration vermindern.Häufig wird die Passionsblume mit Baldrian, Melisse oder Hopfen kombiniert.
Bei der Anwendung von Trockenextrakten der Passionsblume als Tee sollte auf eine genügende Dosierung geachtet werden: Die Tagesdosis liegt bei  etwa einem Gramm.
Nebenwirkungen der Passionsblumenextrakte sind nicht bekannt.
Wann zum Arzt?
Wenn Sie bei sich oder einem ihrer Angehörigen die folgenden Symptome bemerken, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam:
  • Schlafstörungen, die länger als vier Wochen anhalten.
  • Große Tagesmüdigkeit oder Sekundenschlaf tagsüber.
  • Depressive Verstimmung aufgrund des Schlafmangels.
  • Schmerzen oder andere Beschwerden, die das Einschlafen verhindern.
Link- und Buchtipps:
  • Schlafprotokoll zum Downloaden Link
  • Prof. Dr. Jürgen Zulley. Mein Buch vom guten Schlaf: Endlich wieder richtig schlafen. Goldmann Verlag 2010.
  • Tilman Müller, Beate Paterok. Schlaf erfolgreich trainieren: Ein Ratgeber zur Selbsthilfe. Hogrefe-Verlag 2010.
  • Ingrid Füller. Endlich schlafen. Stiftung Warentest 2009.
 
Dr. med. André Lauber
Geschrieben von Dr. med. André Lauber , Arzt und Fachjournalist
Zuletzt aktualisiert am 09.10.2013