Freitag, 5. Juni 2015

Die gesundheitlichen Wirkungen von Äpfeln

von Beate Rossbach

Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, sind Äpfel für Sie fast schon Medizin. Forscher der Universität von Westaustralien in Perth konnten in einer Studie mit 30 gesunden Probanden herausfinden, dass der Verzehr von Äpfeln mit einem hohen Flavonoid-Gehalt die Blutgefäße entspannt. Dadurch sinkt automatisch der Blutdruck.
Die in Äpfeln enthaltenen Pektine binden im Dünndarm die Gallensäuren. Dadurch wird verhindert, dass schädliches LDL-Cholesterin gebildet wird. Gleichzeitig steigt das „gute" HDL-Cholesterin im Blut an. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, ist für die Gesunderhaltung der Blutgefäße die Höhe des Gesamtcholesterins gar nicht so entscheidend. Vielmehr ist genau dieses Verhältnis von LDL- zu HDL-Cholesterin der entscheidende Faktor für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Den positiven Effekt auf die Blutfette können Sie übrigens auch mit getrockneten Apfelringen erreichen, einer leckeren Knabberei, die Sie ohne Reue genießen dürfen.
Äpfel beugen Herzinfarkten und Schlaganfällen offenbar fast ebenso wirkungsvoll vor wie cholesterinsenkende Medikamente (Statine). Das haben Forscher der Universität Oxford/Großbritannien ganz aktuell durch komplizierte auf den Daten mehrerer Studien beruhende Berechnungen herausgefunden. Die Verringerung der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnte durch die tägliche Einnahme eines Statin-Präparats nur unwesentlich stärker gesenkt werden als durch den täglichen Verzehr eines Apfels.

Apfelpektine regulieren nicht nur die Verdauung, sie sorgen auch für einen stabilen Blutzuckerspiegel. Dadurch dass der Blutzuckerspiegel nicht rapide abfällt, verspüren wir keinen Hunger und bekommen keine Heißhungerattacken. Da die Pektine in Magen und Darm aufquellen, setzt auch schnell ein Sättigungsgefühl ein. Äpfel sind daher mit nur etwa 60 Kalorien pro Stück der ideale Snack für alle, die auf ihr Gewicht achten und ein paar Pfunde abspecken möchten.


Die besten Hausmittel aus Äpfeln

von Beate Rossbach

Die besten Hausmittel und Anwendungen rund um den Apfel:
Zur Regulierung des Stuhlgangs: Gegen Verstopfung und Stuhlträgheit hilft ein auf nüchternen Magen sehr gründlich gekauter Apfel. Bei Durchfallerkrankungen hat ein mit der Schale fein geriebener Apfel eine stopfende Wirkung.
Gegen Halsschmerzen: Bei Heiserkeit und Halsschmerzen ist ein Bratapfel mit etwas Honig ein altbewährtes Hausmittel.
Zur Beruhigung und Schlafförderung: Schneiden Sie einen ungeschälten Apfel in feine Streifen, und übergießen Sie die Stücke mit 1 l kochendem Wasser. Lassen Sie den Ansatz 2 Stunden ziehen ehe Sie ihn abseihen. Trinken Sie von diesem Apfeltee bei Nervosität oder als Einschlafhilfe ein bis zwei Tassen.
Als natürliche „Darmsanierung": Äpfel „putzen" den Darm und normalisieren die Verdauung. Legen Sie als kleine Reinigungskur zwischendurch einmal ein bis drei Apfeltage ein, an denen Sie nichts anderes als 8 bis 10 Äpfel und viel Flüssigkeit in Form von Wasser und Tees zu sich nehmen, ein.

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