Dienstag, 9. Dezember 2014

Was hilft gegen Mundgeruch?

Jeder vierte Deutsche leidet gelegentlich unter Halitose - so der Fachausdruck für Mundgeruch. In etwa 90 Prozent der Fälle entsteht das Übel durch Fäulnisgase, die beim Zersetzen von Speiseresten freiwerden. Zuständig für diese Arbeit sind Bakterien, etwa 300 unterschiedliche Arten tummeln sich im Mund. Normalerweise lösen sich die unangenehmen Gase von selbst im Speichel auf und auch die Bakteriendichte wird durch antibiotische Bestandteile der Spuke in Schach gehalten. Dieser Selbstreinigungsmechanismus funktioniert allerdings nicht, wenn der Speichelfluss zu gering ist, viel geraucht und getrunken wird, Zahnfleisch und Mundschleimhaut entzündet sind oder die Zähne Löcher haben (die sind ideale Brutstätten für Bakterien). Regelmäßige Check-ups beim Zahnarzt inklusive professioneller Zahnreinigung und sorgfältige Mundhygiene sind - wie könnte es anders sein? - die besten Methoden, um dem Übel vorzubeugen. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Reihe vielversprechender Hausmittel: Wer Kaugummi, Wacholderbeeren, Kaffeebohnen, Ingwer oder Petersilie kaut, regt den Speichelfluss an, der die Mundhöhle reinigt. Auch Gurgeln mit heißem Zitronenwasser oder lauwarmem Salzwasser soll helfen. Eine neue Studie aus Japan empfiehlt, ungesüßten Joghurt zu essen, weil er die schwefelhaltigen Gase in der Atemluft und die Menge der Bakterien in der Mundhöhle verringert.

Peinliches Problem in Sachen Mundgeruch: Wir können uns selbst nicht riechen. Doch ein kleiner Trick hilft: kurz über den Handdrücken lecken und daran schnuppern.

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